Brandschutz für Senioren und Menschen mit Behinderungen
Jedes Jahr werden den US-amerikanischen Feuerwehren etwa 700 Wohnungsbrände gemeldet, an denen Menschen mit körperlichen Behinderungen beteiligt sind. In Deutschland fehlen konkrete Angaben, doch dürften die Zahlen vergleichbar sein. Diese Brände verursachen etwa 160 Todesfälle, 200 Verletzte und einen Gesamtschaden von 26 Millionen Dollar. Nimmt man noch die 55,7 Millionen Senioren in Deutschland hinzu, ergibt sich eine riesige Bevölkerungsgruppe, die durch Brände gefährdet ist.
Wie kann man sich also als vulnerable Bevölkerungsgruppe vor Bränden schützen? In diesem Beitrag geht es konkret um Brandschutztipps für Senioren und Menschen mit Behinderungen.
5 Brandschutztipps für Senioren und Menschen mit Behinderungen
Brandschutz ist für jeden ein Muss, aber für Senioren und Menschen mit Behinderungen ist er besonders wichtig. Denn sie sind bei einem Brand mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert.
Wenn Sie ein Senior oder eine Person mit einer Behinderung sind oder Senioren und Menschen mit Behinderungen in Ihrem Haushalt haben, finden Sie hier fünf Tipps zum Brandschutz, die Ihnen helfen können:
- Installieren Sie Rauchmelder und Sprinkleranlagen
Einer der wichtigsten Schritte zum Schutz von Senioren und Menschen mit Behinderungen ist die Installation von Rauchmeldern und Sprinklern im ganzen Haus.
Sie sollten in jedem Stockwerk angebracht werden, auch im Keller und in anderen Bereichen, in denen ein Feuer ausbrechen kann. Zu den besonders gefährdeten Bereichen gehören Küchen, Schlafzimmer und Wohnzimmer.
Entscheiden Sie sich für miteinander verbundene Melder, deren Alarme gleichzeitig ertönen, wenn einer ausgelöst wird. So ist sichergestellt, dass jeder im Haus von der Gefahr weiß. Testen Sie die Melder monatlich, und tauschen Sie die Batterien jedes Jahr aus.
- Wohnen Sie wenn möglich im Erdgeschoss
Erstellen Sie einen Plan für bestimmte Einschränkungen wie Sehkraft, Mobilität und Gehör. Stellen Sie sicher, dass alle möglichen Wege markiert und frei von Hindernissen sind.
Üben Sie den Plan dann regelmäßig. Beziehen Sie Familienmitglieder oder Betreuungspersonen mit ein, um sicherzustellen, dass jeder mit den Fluchtwegen, Treffpunkten und der benötigten Hilfe vertraut ist. Denken Sie daran, dass Kommunikation in Notfällen entscheidend ist. Besprechen Sie den Plan daher auch mit Ihren Nachbarn und der Hausverwaltung.
- Machen Sie sich klar, wen Sie im Notfall kontaktieren können
Erstellen Sie eine Liste mit Notfall-Telefonnummern. Geben Sie die örtlichen Feuerwehr- und Polizeidienststellen, Nachbarn und Familienmitglieder an. Bewahren Sie diese Liste dann an einem leicht zugänglichen Ort auf, z. B. am Kühlschrank oder neben dem Telefon.
Es ist auch eine gute Idee, diese Kontaktpersonen im Voraus über besondere Bedürfnisse oder Hilfeleistungen zu informieren, die Sie oder Ihre Angehörigen während eines Brandes benötigen.
- Wenn Sie eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl benutzen, überprüfen Sie alle Ausgänge, um sicherzustellen, dass kein Hindernis den Weg versperrt
Sorgen Sie Sie als Rollstuhlfahrer oder Verwender einer Gehhilfe im Voraus dafür, dass alle Fluchtwege und Ausgänge breit genug sind, um Sie durchzulassen. Verändern Sie ggf., was den Anforderungen nicht gengt, oder planen Sie notfalls alternative Fluchtwege.
- Stellen Sie ein Feuerschutzset zusammen
Ein Brandschutzset ist ein Muss für Senioren und Menschen mit Behinderungen. Es kann Leben retten und Sachschäden minimieren.
Ein umfassendes Brandschutz-Set enthält in der Regel Gegenstände wie einen Feuerlöscher oder eine Feuerlöschdecke, Feuerschutzhandschuhe und eine Notleiter. Diese Gegenstände können bei einem Brand einen erheblichen Unterschied ausmachen.
Fazit
Denken Sie daran, dass bei einem Notfall jede Sekunde zählt und dass eine gute Ausrüstung den Unterschied machen kann. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist, sondern sorgen Sie hier und jetzt für Ihre Sicherheit und Ihren Seelenfrieden, indem Sie u. a. in eine Lifestyle-Feuerlöschdecke von ASK THE FOX investieren!